Kaufen? Besetzen? Enteignen?

Lange Zeit galt Halle als Stadt mit erschwinglichen Mieten. Diese Situation hat sich dramatisch verändert. Neben Niedrigzinspolitik und Verwertungsdruck, haben die Privatisierung städtischer Wohnungen und der systematische Rückbau von Wohnraum zu einer künstlichen Verknappung geführt, von der nur wenige profitieren. Bezahlbarer Wohnraum wird rar. Die bestehende Spaltung in „reiche“ und „arme“ Stadtteile verschärft sich.

Aber Mietsteigerung betrifft nicht nur die Innenstadt – auch in Vierteln, wie der Silberhöhe oder Neustadt verteuert sich das Wohnen zur Miete (beide 9 Prozent in fünf Jahren), laut Wohnungsmarktbericht in Heide-Nord sogar um 28 Prozent.

Beispielhaft für die Rolle der Stadtpolitik ist die „Hasi“. Hatte das Gelände vor zehn Jahren noch einen Wert von 50.000€, verlangt die städtische HWG heute ein bis zwei Millionen. Dadurch beteiligt sie sich aktiv an den Mietsteigerungen.

Explosion von Mietpreisen, Verdrängung und soziale Spaltung: Neoliberale Stadtpolitik ist auch in Halle spürbar. Doch was können wir dagegen tun?

Die politische Praxis reicht vom „Mietshäuser Syndikat“, welches kollektiv Häuser kauft und sie dem privaten Markt entzieht, bis zur Besetzung leerstehender Häuser. Doch reicht diese Politik im Kleinen aus und wie kann sie mit der Stadtpolitik verknüpft werden?

Diese Fragen wollen wir mit Euch diskutieren
und nach praktischen Möglichkeiten suchen: egal ob kaufen, besetzen oder enteignen.

Diskussionsveranstaltung

Datum: 24. Mai 2018
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: „Hasi“ Halle, Hafenstr. 7
Gäste: IL Berlin („Rotes Berlin“), Mietshäuser Syndikat Leipzig

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Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.