VORTRAG UND DISKUSSION: Völkischer Antikapitalismus? – Neonazis und der 1.Mai

Die Interventionistische Linke Halle lädt ein zu:

VORTRAG UND DISKUSSION: Völkischer Antikapitalismus? – Neonazis und der 1.Mai

am 8. April 2017
um 18:00 Uhr
auf dem Steintor-Campus
im Studentisch-selbstverwalteten Raum
Adam-Kuckhoff-Str. 34a (neben der Cafébar)
06108 Halle (Saale)

Das Aufgreifen der Sozialen Frage durch Neonazis ist weder ein Ablenkungsmanöver noch eine Kopie linker Forderungen, sondern geschieht auf Basis einer spezifischen Deutung des modernen Kapitalismus. Referenzpunkt dieser Deutung ist die Wahnvorstellung von der Volksgemeinschaft. In ihrer jährlichen Inszenierung am 1.Mai verdichten sich alle Elemente des sogenannten völkischen Antikapitalismus.

Den Kern völkischer Kapitalismuskritik bestimmt eine antisemitische Weltdeutung, die dem völkischen Nationalismus entspringt. Diese bezieht sich nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte, sondern ist untrennbar verbunden mit einer weitaus umfassenderen Ideologie, die sowohl politische, kulturelle als auch soziale Aspekte der modernen Gesellschaft plausibel machen will. Über die antisemitische völkische Kapitalismuskritik wird versucht, eine Deutung der modernen Gesellschaft insgesamt zu präsentieren, die gesellschaftliche Prozesse und daraus hervorgehende Missstände erklären soll.
Der Vortrag versucht die ideologischen Annahmen des völkischen Antikapitalismus aufzuzeigen und fragt außerdem nach dessen historischer und aktueller Bedeutung. Insbesondere soll dabei auf den 1.Mai eingegangen werden.

Kontakt: il-halle@systemausfall.org

Facebook: https://www.facebook.com/events/1307916392655014/

—– AUSSCHLUSSKLAUSEL —–
Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen. Das gilt ebenso für Personen, die rechtsradikale Symbolik und Bekleidungsmarken zur Schau stellen, insbesondere gilt dies für die Modemarke Thor Steinar.