#IBstoppen: Übersicht über die Proteste & Aktionen

Für den 20. Juli gibt es in Halle verschiedene Proteste gegen den Aufmarsch der ‘Identitären Bewegung’. Hier ein kurzer Überblick:

Identitäre stoppen

Das zivilgesellschaftliche Bündnis Halle gegen Rechts ruft unter dem Motto ‘Identitäre stoppen!’ zu Demonstrationen und zivilem Ungehorsam auf. Es organisiert mehrere Demontrationen und verschiedene Kundgebungs- und Informationsstände in Halle, an denen es Infomaterial geben wird und Wege zur nächsten Aktion.
10:00 Uhr Demonstration I vom Steintor (Platz am Steintor)
10:00 Uhr Demonstration II vom Rannischen Platz
12:00 Uhr Demonstration III vom Universitätsplatz
–> www.identitaere-stoppen.de

Nice2beatyou

Die Kampagne nice2beatyou ruft ebenfalls auf und lässt die Kontakte bundesweit spielen.
Im Fokus stehen dezentrale Aktionen, durchgeführt ‘mit allen Mitteln’.
–> www.nice2beatyou.wordpress.com

Critical Mass

Zudem plant der örtliche Ableger der Critical Mass eine Fahrraddemo.
Start um 10:30 am August-Bebel-Platz, dort wird auch die Tour enden.
–> www.facebook.com/criticalmass.halle/

Die Martin-Luther-Universität und die Stadt Halle (Saale), haben beschlossen, auch mit aufzuspringen und organisieren ein ‘Bürgerfest für Demokratie’ auf dem Steintorcampus, also direkt gegenüber vom IB-Haus, Zeitrahmen 12-18 Uhr.

Identitäre blockieren!

Gegen die Festung Europa und ihre Fans!

Mitten im politischen Sommerloch, wenn es in Halle (Saale) ruhiger und leerer wird, wollen die „Identitären“ ihre Fahnen, Plakate und alles andere durch die Stadt tragen, was man so für ein YouTube-Video von einer Demo braucht. Wie bei einer Prozession geht es bei jedem öffentlichen Auftritt der „Bewegung“ ohne Bewegte um eine Beschwörung: Die, dass hier die „deutsche Jugend“ auf die Straße streben würde, für „Heimat“, „Zukunft“, „Tradition“. Gefilmt, schnell geschnitten, mit Musik unterlegt. Doch es ist nur eine weitere, ordinäre Machtdemonstration von Faschistinnen und Faschisten, die markieren wollen, was sie für ihr Revier halten. „Identitäre blockieren!“ weiterlesen

#besetzen: Leerstand in nördlicher Innenstadt besetzt

Heute wurde ein leerstehendes Haus in der Kardinal-Albrecht-Straße vorübergehend besetzt.

Die Räumung der Hasi konnte vorerst verhindert werden. Das, wofür die Auseinandersetzung um die Hasi steht, bleibt weiter aktuell: Trotz des großen Leerstands steigen die Mieten in Halle kontinuierlich. In der Konsequenz werden Menschen mit geringerem Einkommen aus zentral gelegenen Stadtteilen verdrängt. Davon betroffen sind auch unkommerzielle, politische oder kulturelle Räume wie z.B. die Hasi, die Rockstation oder das La Bim. Die Stadt Halle beteiligt sich an dieser Dynamik nicht nur im Fall der Hasi. Der Ausverkauf städtischen Eigentums, Luxussanierungen und die künstliche Verknappung von Wohnraum durch den Abriss von Gebäuden führen zu steigenden Mieten und Verdrängung. Die ohnehin starke Trennung sozialer Schichten in Halle wird damit weiter verstärkt.

Wir werden diese Entwicklung nicht widerstandslos hinnehmen! Was wir brauchen, sind selbstverwaltete, unkommerzielle Räume, die allen offen stehen. Wir fordern ein Recht auf Stadt für alle unabhängig von Einkommen, Herkunft und Geschlecht. Wir werden uns weiter für emanzipatorische Freiräume, gegen Verdrängung und für eine Stadt von unten einsetzen.

Bambule! – feministische Soli-Party

Am 08.12. wollen wir mit euch feiern!
Um Repressionskosten zu decken und folglich weiterhin emanzipatorische linke Politik betreiben zu können, braucht es leider oft Money… Also veranstalten wir eine Party – nicht nur zum Spaß, sondern auch für den guten Zweck!

++ techno!
++ drum’n’bass!
++ electro!
++ ukgarage!

++ cocktailbar!
++ sektbar!
++ smokefree-areas!
++ smoke-areas!

Einlass 21:00 @ Reil78

Auf unserer Party sollen sich nicht nur alle Personen, egal welchen Geschlechts, wohlfühlen und fett feiern können, sondern wir wollen diesen feministischen Anspruch konkret auf unserer Veranstaltung umsetzen. Auch die linke Szene, unsere beliebten Kieze, Kneipen und Clubs sind all zu oft von patriarchalen Strukturen durchzogen. Das macht es vor allem FLTI*-Personen häufig madig, entspannt feiern zu können. Und auch die Bühnen und Pulte sind häufig noch (cis-)männlich dominiert. Auch aus diesem Grund haben wir unser Lineup ausschließlich mit FLTI*-Personen besetzt.
Und Leute, es ist nur das Beste dabei rumgekommen:

# YoLee (halle)
https://soundcloud.com/yola-caceres/ukg-minimeex

# Le_go (leipzig)
https://soundcloud.com/prozecco/prozeccocast7-le_go

# popp poppse (halle)
https://soundcloud.com/popppoppse

# Freifrau von Grün (dresden)
https://soundcloud.com/kuehnemaria

# vitevite (leipzig)
https://soundcloud.com/user-197462967

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no place for
sexism, rascism, antisemitism, homophobia, transphobia !

no place for
chistmastrees !

#feminism #grrrls #party #bambule

Freiräum erhalten! Hasi bleibt!

Die Räumung der Hasi ist erstmal gescheitert, gestern war doch nicht der Tag X, wir können erstmal feiern und uns ausruhen.

Fetter Dank geht raus an alle, die heute auf den Straßen waren. Danke an die Hasis, die im Haus und auf den Bäumen ausgeharrt haben (Hambi lässt grüßen). Danke an die Menschen, die für Tee, Brot und Musik gesorgt haben. Danke an die, die trotz der massiven Versuche, die gesamte Saaleinsel abzusperren bis an die Hasi gekommen sind. Danke an euch alle!

Dass es das nicht gewesen sein wird, ist uns aber klar. HWG und Stadt stehen jetzt ziemlich blöd da. Statt auf Teufel komm raus den nächsten Räumungsversuch vorzubereiten sollte jetzt eine politische Lösung gefunden werden. Bis dahin werden wir uns aber weiter organisieren und zum nächsten Termin noch mehr sein.
Wir kämpfen weiter für emanzipatorische Freiräume, gegen Verdrängung und für eine Stadt für alle!

Kommt, wir nehmen uns die Stadt zurück!

Viele von uns haben die Hasi in den letzten Jahren lieben gelernt. Wir haben dort gemeinsam Sport gemacht, musiziert, gegessen, diskutiert, gefeiert, uns unterhalten, genäht und gewerkelt. Das alles gemeinsam und ohne jemanden um Erlaubnis bitten zu müssen.

Es sind diese Orte, die eine Stadt braucht: Orte, an denen Menschen sich zwanglos organisieren können. Orte, an denen gesellschaftliche Prozesse allen Menschen offen stehen. Orte, die uns unserere Vereinzelung
überwinden helfen. Es sind solidarische Beziehungen an solchen Orten, die so viel ermöglichen und in Richtung einer gesellschaftlichen Utopie weisen. Diese Räume müssen wir verteidigen, beleben und aufbauen. Nun soll mit der Hasi ein weiterer solcher Ort geräumt werden.

Halle ist eine ungleiche Stadt. Deutschlandweit gibt es nur drei Städte, in denen die Bevölkerung räumlich noch stärker in nach “arm” und “reich” aufgeteilt ist. Die Gründe für diese Spaltung sind vielschichtig, aber vor allem in der kommunalen Wohnungspolitik zu finden. Deren vorrangiges Ziel war es bisher, Leerstand zu beseitigen und aufzuwerten. Bis 2012 wurde die Leerstandsquote von 21% auf 11% gesenkt. Teils durch Sanierungsmaßnahmen, teils durch Abriss. Die Folgen dieser künstlichen Verknappung sind mittlerweile bemerkbar. Seit 2012 sind die Mieten in Halle um durchschnittlich 12% gestiegen, in der Altstadt sogar um 20%.

Dabei liegen knapp 40% des halleschen Wohnraums in kommunaler Hand: Entweder verwaltet durch die HWG und GWG, zwei hundertprozentige kommunale Unternehmen, oder durch Bau- und Wohnungsgenossenschaften. Es wäre also gar nicht so schwer Wohnraum zu schaffen, der bezahlbar ist, sozial durchmischt und Freiräume zulässt. Dies könnte die Basis sein für eine Stadt, die ein möglichst freies und kollektives Leben für alle ermöglicht.

Obwohl in anderen Städten wie Leipzig die flächendeckende Privatisierung von Wohnraum als Fehler eingesehen wird und Wohnungsbestände teuer zurückgekauft werden müssen, dient die HWG weiter der Sanierung der Stadtkasse. Anstatt den Prozessen von Gentrifizierung und Entmietung etwas entgegen zu setzen, verkauft die kommunale Wohnungsgesellschaft weiter Häuserbestände und beteiligt sich gleichzeitig an Luxussanierungen wie im Paulusviertel.

Die Stadt und ihre kommunalen Wohnungsbauunternehmen ebenso wie das Verhalten des Stadtrats gegenüber der Hasi zeigen uns, dass eine soziale, selbstverwaltete und inklusive Stadt nicht von alleine entsteht, sondern im Gegenteil, erst durch die aktive Teilhabe von uns allen erkämpft werden muss.

Noch haben wir die Möglichkeit diese Stadt zu gestalten, nutzen wir sie. Nehmen wir uns die Häuser, bevor sie zerfallen oder schicken Neubauprojekten weichen müssen. Wir fordern nicht nur den Aufbau einer
Stadt von unten, wir fangen gleich damit an!

Sollte uns die Hasi genommen werden, schaffen wir woanders Platz: für eine Stadt für alle – gegen weitere Privatisierung und für eine basisdemokratische Vergessellschaftung von Wohnraum. Nehmen wir uns gemeinsam die Häuser und Straßen dieser Stadt!

Weitere Infos folgen in den nächsten Tagen.

2. Offenes Klima Treffen

Am letzten Oktoberwochenende haben wir mit vielen ein klares Zeichen für ein Ende des fossilen Kapitalismus gesetzt. Nun laden wir euch herzlich ein, gemeinsam wollen wir schauen, wie wir in Halle der Klimakatastrophe etwas entgegensetzen können.

Während die Kohlekommission tagt, drehen sich sich Baggerschaufeln in den Tagebauen, rauchen die Schlote der Braunkohlekraftwerke weiter, wird das Klima weiter angeheizt. Mittlerweile macht sich der Klimawandel auch bei uns merkbar: Dürre und Extremwetterereignisse werden zum Standard. Zeit zu handeln! Zeit für den Kohleausstieg, Zeit für ein Systemwandel!

Während einige von uns vor wenigen Tagen im Rheinland die Kohlebahn blockierten, wollen wir nun die lokalen Klimakämpfe in den Blick nehmen. Denn auch vor den Toren Halles wird Braunkohle verfeuert, aus dem Boden geholt und so die globale Klimakrise weiter verschärft. Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier ist ebenso Kampffeld, wie das Rheinische Revier. Bei Leipzig kämpft das Dorf Pödelwitz darum nicht den Baggern weichen zu müssen. Im vergangenen Sommer fanden dort bereits ein Klimacamp und Blockaden vor dem Kraftwerk Lippendorf statt. Es gibt sie also auch hier, eine lebendige Klimabewegung, die für ein Ende des (fossilen) Kapitalismus kämpft. Gemeinsam wollen wir schauen, ob und wie wir die lokalen Kämpfe für Klimagerechtigkeit intensivieren können!

Wenn du dich für eine andere Gesellschaft engagieren möchtest, in der weder Mensch noch Natur ausgebeutet wird, wenn du mitkämpfen möchtest für globale Klimagerechtigkeit, dann laden wir dich ganz herzlich ein, zum offenen Klima-Treffen!

2. Offenes Kilma-Treffen
Montag 19. November 18 Uhr
Studentisch Selbstverwalteter Raum (SSR), Steintorcampus
Adam-Kuckhoff-Straße 34a, 06108 Halle (Saale)

System Change not Climate Change – Einladung zum offenen Klima-Treffen

Am letzten Oktoberwochenende haben wir mit vielen ein klares Zeichen für ein Ende des fossilen Kapitalismus gesetzt. Nun laden wir euch herzlich ein, gemeinsam wollen wir schauen, wie wir in Halle der Klimakatastrophe etwas entgegensetzen können.

Während die Kohlekommission tagt, drehen sich sich Baggerschaufeln in den Tagebauen, rauchen die Schlote der Braunkohlekraftwerke weiter, wird das Klima weiter angeheizt. Mittlerweile macht sich der Klimawandel auch bei uns merkbar: Dürre und Extremwetterereignisse werden zum Standard. Zeit zu handeln! Zeit für den Kohleausstieg, Zeit für ein Systemwandel!

Während einige von uns vor wenigen Tagen im Rheinland die Kohlebahn blockierten, wollen wir nun die lokalen Klimakämpfe in den Blick nehmen. Denn auch vor den Toren Halles wird Braunkohle verfeuert, aus dem Boden geholt und so die globale Klimakrise weiter verschärft. Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier ist ebenso Kampffeld, wie das Rheinische Revier. Bei Leipzig kämpft das Dorf Pödelwitz darum nicht den Baggern weichen zu müssen. Im vergangenen Sommer fanden dort bereits ein Klimacamp und Blockaden vor dem Kraftwerk Lippendorf statt. Es gibt sie also auch hier, eine lebendige Klimabewegung, die für ein Ende des (fossilen) Kapitalismus kämpft. Gemeinsam wollen wir schauen, ob und wie wir die lokalen Kämpfe für Klimagerechtigkeit intensivieren können!

Wenn du dich für eine andere Gesellschaft engagieren möchtest, in der weder Mensch noch Natur ausgebeutet wird, wenn du mitkämpfen möchtest für globale Klimagerechtigkeit, dann laden wir dich ganz herzlich ein, zum offenen Klima-Treffen!

Offenes Kilma-Treffen
Dienstag 13. November 18 Uhr
Studentisch Selbstverwalteter Raum (SSR), Steintorcampus
Adam-Kuckhoff-Straße 34a, 06108 Halle (Saale)

Ende Gelände 2018 – Rückblick und Auswertung

We are unstoppable – another world is possible! Ende Gelände 2018 Rückblick und Auswertung.

Wir haben es wieder getan! Gemeinsam mit tausenden haben wir die Kohleinfrastruktur von RWE blockiert und ein deutliches Zeichen für einen sofortigen Kohleausstieg gesetzt! Ende Gelände dem Profit, der Ausbeutung und dem Klimawandel!

Wir wollen mit euch zurück schauen, auf das vergangene Wochenende – wie wir kollektiv mit Aktionen des zivilen Ungehorsams Hand angelegt haben an den sofortigen Kohleausstieg. In der größten Ende Gelände Aktion haben wir mit 6.500 Menschen in die Aktion gezogen. Mit 4.000 Menschen saßen wir auf der Schiene und haben die Hambach Bahn, welche die Braunkohle aus den Hambacher Tagebau zu den Kraftwerken bringt, über 24 Stunden blockiert. Was für ein Wochenende – was für ein Erfolg der Klimabewegung!

Wir wollen aber auch den Blick nach vorne werfen, denn auch vor den Toren Halles wird Braunkohle verfeuert, aus dem Boden geholt und so die globale Klimakrise weiter verschärft. Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier ist ebenso Kampffeld, wie das Rheinische Revier. Bei Leipzig kämpft Pödelwitz darum nicht den Baggern weichen zu müssen. Im vergangenen Sommer fand dort bereits ein Klimacamp und Blockaden vor dem Kraftwerk Lippendorf statt. Es gibt sie also auch hier, eine lebendige Klimabewegung, die für ein Ende des (fossilen) Kapitalismus kämpft. Gemeinsam wollen wir schauen, ob und wie wir die lokalen Kämpfe für Klimagerechtigkeit intensivieren können!

Leerstand markieren, Wohnraum vergesellschaften!

Am Samstag, 3.11.18, um 15 Uhr lädt die Interventionistische Linke Halle zu einer Leerstandrallye ein. Treffpunkt: Hafenstraße 7.

Halle ist bundesweit eine der Städte mit dem meisten Leerstand und trotzdem steigen die Mieten in den letzten Jahren kontinuierlich. Dieser Umstand ist einer Wohnpolitik geschuldet, die sich an ökonomischen Interessen und nicht der Teilhabe aller orientiert. Die Hasi ist ein akutes Beispiel dafür: Lange Zeit stand das Gebäude in der Hafenstraße leer bevor die jetzigen Betreiber*innen dafür eine sinnvolle Nutzung fanden. Jetzt soll das Gebäude zu einer Millionensumme verkauft werden.

Gemeinsam wollen wir uns ein Bild von dem Leerstand in Halle machen, Häuser markieren und kartografieren. Wohnungsknappheit und steigende Mieten sind kein Naturgesetz. Vergesellschaftung und Demokratisierung von Wohnraum ein notwendiger Schritt um dieser Dynamik entgegenzuwirken.